Im Interview mit Swissinfo, das nach dem Sturz der afghanischen Regierung in Kabul stattfand, habe ich auf die Frage, warum hat sich die afghanische Armee nach 20 Jahren Ausbildung vor den anrückenden Taliban in Luft aufgelöst, beantwortet.
Ihr könnt hier mein Interview lesen.
Die Ereignisse in Afghanistan haben erneut gezeigt, dass die heimischen und unehrlichen Interventionen in Afghanistan keine nachhaltige Lösung bringen. Es stellt sich die Frage, ob der Westen in Afghanistan überhaupt eine ehrliche und nachhaltige Intervention für Frieden und Menschenrechte sucht. Es wird betont, dass vergangene in Afghanistan nicht erfolgreich waren und möglicherweise nicht in gutem Glauben durchgeführt wurden. Um Frieden und Stabilität in Afghanistan zu erreichen, muss eine umfassende Strategie verfolgt werden, die sich auf verschiedene Faktoren konzentriert, darunter Bildung, Wirtschaft, Infrastruktur und politische Stabilität.
Die Vorstellung, dass das Schicksal der Afghanen nun in ihren eigenen Händen liegt, ist leider falsch, da die Taliban weiterhin von einigen ausländischen Ländern unterstützt werden. Es ist offensichtlich, dass diese ausländischen Unterstützer kein Interesse daran haben, die Taliban durch Blockierung von Geldern oder Druckausübung zur Förderung der Bildung von Frauen in Afghanistan zu zwingen. Es ist bedauerlich, dass die Welt jetzt ein neues Spiel gegenüber dem afghanischen Volk zu beginnen scheint.
Die jüngsten Treffen zwischen den Delegationen der Taliban und Regierungsvertretern in der Schweiz und Norwegen sind ein Beispiel dafür. Die Einladung von Terroristen als Diplomaten und ihre Teilnahme an Verhandlungen ist problematisch. Es stellt sich die Frage, worüber genau verhandelt wird. Es ist alarmierend, dass die Bildung für Frauen auf allen Ebenen gestrichen wurde, während die Taliban in Genf eingeladen werden und über das Blut tausender Menschen verhandeln, die von den Taliban in der Schule, in der Moschee, im Spital, auf der Strasse, zu Hause usw. getötet wurden. Welchen Wert die laufenden Verhandlungen haben, wenn die Taliban den Frauen in den letzten Monaten noch die Möglichkeit genommen haben, einer Beschäftigung nachzugehen. Angesichts dieser Entwicklung stellt sich die Frage, ob die Verhandlungen mit Terroristen überhaupt in der Lage sind, eine positive und nachhaltige Veränderung für die Situation der Frauen in Afghanistan zu bewirken.